„Das Rote Kreuz ist in der Region Fulda ein unverzichtbarer Baustein unserer Gesellschaft, denn es ist vielfältig unterwegs und hilft dort, wo Hilfe notwendig ist“, sagt Konow am Ende des Praktikums. „Ich durfte hinter die Kulissen schauen, habe die Notfall-Teams bei Einsätzen begleitet, die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auf dem Schützen- und Volksfest und die Pflegerinnen und Pfleger bei ihrem Alltag im Seniorenzentrum Heilig Geist. Allein diese Erfahrungen gemacht zu haben, war prägend und auch lehrreich.“

Die Arbeit verdiene Respekt und Anerkennung. „Mir war es wichtig, nicht nur alles in der Theorie zu hören, sondern die Praxis kennenzulernen, sie live zu erleben – ein echter Perspektivwechsel eben“, berichtet Konow weiter. Teamgeist, Entscheidungen über Leben und Tod, der Umgang mit älteren Menschen – alles Erfahrungen, die der IHK-Chef gemacht hat.

Ein Beispiel: „Im Rettungsdienst geht der Melder, fährt mit Blaulicht zum Notfallort. Die Besatzung bekommt eine Einsatzmeldung, weiß aber nicht, was sie vor Ort erwartet. Das ist schon ein besonderer Reiz. Wie professionell dann der Patient versorgt wurde, wie empathisch das Team im Umgang war, so habe ich das noch nicht erlebt.“ Oder auch die Klischees, die man mit Pflege verbindet. „Klar ist es kein einfacher Job, aber es ist eine Tätigkeit mit Zukunft, die auch gut bezahlt wird.“ Wo und wie Ehrenamtliche beim DRK eingesetzt werden – auch das war für Michael Konow beeindruckend: „Ich kenne das Rote Kreuz als innovative und moderne Hilfsorganisation, aber jetzt ist mein Eindruck bestätigt: Diese Vielfalt ist einzigartig. Meine Empfehlung: Machen Sie’s auch mal, engagieren sich beim DRK oder einer anderen sozialen Einrichtung.“