DRK Online-Einkaufshilfe für Menschen in Quarantäne und für Risikogruppen
Fulda. Die Initiative DRK Fulda hilft helfen eröffnet zu Ostern die DRK Online-Einkaufshilfe des Kreisverbandes Fulda ausschließlich für Menschen, die sich in Quarantäne befinden oder zur Covid-19 Risikogruppe gehören. Diese können auf der Internetpräsenz von drk-fulda-hilft-helfen.de kontaktlos Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs bestellen und werden ebenso kontaktlos durch ehren- oder hauptamtliche Helfer des Roten Kreuzes beliefert.

Der DRK Lieferservice bringt die Waren werktäglich gebührenfrei an die Haus- oder Wohnungstür. Zum Schutz gegen betrügerische Machenschaften nehmen die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des DRK bei der Anlieferung kein Bargeld an. Geliefert wird gegen Rechnung und zum Selbstkostenpreis des Roten Kreuzes, begleichen wird durch eine Banküberweisung.
Der Service startet mit einem Grundbestand an Lebensmitteln, haltbarer Milch, Säften, Hygieneartikeln und Tiernahrung und wird sein Sortiment in Zusammenarbeit mit der SB Union in Petersberg bedarfsgerecht weiterentwickeln.
„Versorgungssicherheit und Schutz vor Trickbetrügern spielen für uns eine große Rolle“, erklärt der DRK Hilfekoordinator Peter Becker. „Zum Schutz der Gesundheit liefern wir ausschließlich Lebensmittel, für deren Haltbarkeit wir uns verbürgen können – also kein Obst und Gemüse, keine leicht verderblichen Molkereiprodukte oder Tiefkühlware. Auch der Schutz der Hilfebedürftigen spielt eine große Rolle. Deshalb werden ausschließlich behördlich auf Zuverlässigkeit geprüfte ehrenamtliche Helfer eingesetzt.“
Wer nicht online gehen kann, erreicht den Lieferservice über die Hotline und gibt dort seine Bestellung auf: 0661 90291-61 täglich von 8 – 18 Uhr.
Auf der Internetpräsenz und über die Hotline können darüber hinaus sozial isolierte Menschen Einkaufspaten anfragen. Auch persönliche und dauerhafte Telefonpaten gegen die Einsamkeit werden dort allen vermittelt, die einen Gesprächspartner mit gleichen Interessen und Hobbys suchen.
Die Website dokumentiert weiterhin zahlreiche im Landkreis bestehende gemeinnützige sowie gewerbliche Hilfeangebote und Dienstleistungen und bietet Hilfesuchenden so einen kurzen Weg zur raschen Hilfe.
Die DRK-Online-Einkaufshilfe ist insbesondere darauf vorbereitet, die Versorgung von Menschen in Quarantäne und Risikopatienten gerade dann sicherzustellen, wenn das lokale ehrenamtliche und nachbarschaftliche Engagement sowie der gewerbliche Lieferservice durch die fortschreitende Pandemie zum Erliegen kommen sollten.
Das Projekt DRK Fulda hilft HELFEN! wurde vor Kurzem mit Unterstützung von OSTHESSEN|NEWS , der Florengäßner Brunnenzeche, Barockstadt Fulda und der Fuldaer Karneval-Gesellschaft ins Leben gerufen, um Ehrenamtliche zu rekrutieren, die Bedürftige während der Corona-Krise mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen. Unter www.drk-fulda-hilft-helfen.de finden sowohl Helfer als auch Hilfsbedürftige ein umfangreiches Angebot, unter der Telefonnummer (0661) 90291-61 kann man sich ebenfalls informieren.
Kontakte
hilfe@drk-fulda.de
DRK Hotline täglich von 8 – 18 Uhr 0661 90291-61
DRK Knotenpunkt 0661 90167496
Was heißt Risikogruppe und wer gehört dazu?
Das Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19 ist für bestimmte Personengruppen höher. Hierzu zählt die Bundesregierung in einer Verlautbarung vom 16. März 2020:
• ältere Personen (steigendes Risiko ab etwa 50 – 60 Jahren)
• Raucherinnen und Raucher
Auch bei Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen kommt es eher zu einem schweren Verlauf. Darunter fallen Menschen
• mit Erkrankungen des Herzens (z.B. koronare Herzerkrankung)
• mit Erkrankungen der Lunge (z.B. Asthma, chronische Bronchitis)
• mit chronischen Lebererkrankungen
• mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
• mit einer Krebserkrankung
• mit geschwächtem Immunsystem (z.B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, bedingt wird – darunter Cortison)
Zum Schutz für Risikogruppen gehören entsprechende Hygienemaßnahmen und Zurückhaltung bei sozialen Kontakten.