Helfen, retten, erleben – und in die Zukunft reisen
Der Countdown läuft: Am 12. September ist der Auftakt für das Projekt „Zeitung in der Schule“. Projektpartner unserer Zeitung ist das Deutsche Rote Kreuz Fulda – und der hat mit hunderten Schülern aus der Region Großes vor.

„Zeitung in der Schule“ startet mit dem Deutschen Roten Kreuz Fulda in die neunte Runde
Autor: Nadine Buß, Redaktionsmitglied der Fuldaer Zeitung
Neugierde bei Schülern wecken – das gelingt dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Fulda mit Leichtigkeit. Insgesamt zwölf Angebote macht der Verband Jugendlichen von weiterführenden Schulen in der Region. Sie alle nehmen am Projekt „Zeitung in der Schule“ – kurz „ZiSch“ – teil.
Dabei handelt es sich um ein Medienprojekt der Fuldaer Zeitung und ihren Nebenausgaben. Sechs Wochen lang bekommen die Schüler jeden Tag die Zeitung in ihre Klassen geliefert und können sich mit dem Medium auseinandersetzen. Anschließend heißt es: sich als Redakteur auszuprobieren. Die Schüler berichten in unserer Zeitung von ihren Projekten mit dem DRK aber auch von anderen Themen.
Eines der DRK-Angebote kann man auf dem rechten Bild schon erspähen: Es geht um Christoph 28, den gelben Helikopter, der mehrmals am Tag das Klinikum Fulda anfliegt. Betrieben wird er von der ADAC-Luftrettung in Kooperation mit dem Klinikum Fulda und dem DRK. Ist er nicht unterwegs, hat eine Schulklasse exklusiv die Möglichkeit, diesen zu besichtigen. Erlebbar gemacht wird am DRK-Rettungszentrum – aber auch an anderen Standorten – in jedem Fall etwas ganz Entscheidendes: wie Menschenleben gerettet werden.
„Die Jugendlichen lernen, Infusionen zu setzen“, nennt Dominik Ruffing, Notfallsanitäter des DRK Fulda, als ein Beispiel. Dafür muss natürlich kein Freiwilliger herhalten. Ein Gummi-Arm mit integrierten Schläuchen steht zum Üben bereit. Auch wenn Rettung mit all seinen Besonderheiten – vom Katastrophenschutz bis hin zum Motorradunfall – ein zentrales Thema des Verbands ist, deckt diese noch längst nicht die gesamte Bandbreite an Zuständigkeitsbereichen ab. Das Sozialkaufhaus Jedermanns, die Seniorenzentren oder der Dienst im Ausland – die humanitäre Organisation handelt umfassend aus Liebe zum Menschen.
Natürlich hat das DRK Fulda für „ZiSch“ auch in dieser Hinsicht ein erlebbares Angebot auf die Beine gestellt. „Wie es sich anfühlt, in die Zukunft zu reisen, das können Jugendliche herausfinden, indem sie ‚Age Man‘ oder ‚Age-Woman‘ werden – also in Altersanzüge schlüpfen“, erzählt Monika Leibold, Assistenz der Geschäftsleitung Senioren. Was erst einmal nach viel Spaß klingt, hat natürlich einen ernsten Hintergrund: „Die Schüler erfahren am eigenen Leib, welche Unterstützung sie im Alter bräuchten. Das schafft Bewusstsein für die Berufe in der Altenpflege und deren Bedeutsamkeit.“ Außerdem können sich die Jugendlichen auch ganz praxisnah mit Azubis austauschen.
Für die Projekte dürfen sich die Schüler bewerben. Und die Auswahl wird Ihnen nicht leicht gemacht: Mit Schminkmaterial Verletzungen realistisch darstellen; Senioren das Smartphone näher bringen; oder hautnah erfahren, wie der DRK Knotenpunkt alle Fäden zusammenbringt sind weitere Angebote. Die vollständige Liste lesen Sie im Infokasten.
„Unser Ziel ist es, den Schülern aufzuzeigen, dass das DRK mehr als bloß ein Dienstleister ist“, hält Leibold fest und fügt hinzu: „Hier geht es immer um Hilfe in verschiedenen Lebenssituationen. Wir bilden Schnittstellen innerhalb vieler gesellschaftlicher Bereiche.“